Generell stehe ich auf dem Standpunkt, dass „Donald Trump“ nicht so sehr unser Problem, sondern das der Amerikaner ist. Sich über dieses oder jenes aufzuregen, was der alte Mann gerade wieder getan und gesagt hat, ist verschwendete Lebenszeit und schlecht für den Blutdruck.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich eigentlich sogar beruhigt zurück lehnen und die Reality-Show einfach nur die nächsten vier Jahr genießen.
Dennoch kann auch ich in gewissen Situationen nicht widerstehen, mich durch dieses Relikt aus den 80ern triggern zu lassen, um einen Kommentar abzugeben bzw. mir Fragen zu stellen.
Eine die mir kürzlich durch den Kopf ging war, wieso die linke Presse und Verschwörungstheoretiker nicht längst und vehement die Vorlage eines notariell beglaubigten Gesundheitszeugnisses von Trump fordern? In schöner Regelmäßigkeit wird angesichts der geistigen Ausfälle und der per Twitter verkündeten Falschaussagen lautstark und per Ferndiagnose über eine Demenzerkrankung spekuliert.
Wer erinnert sich nicht noch an die „Birther“-Attacken Trumps auf Barack Obama, in denen er diesem unterstellte, nicht in den USA geboren zu sein und öffentlichkeitswirksam das „Long Form Birth Certificate“ einforderte.
Wieso bleiben bisher die Forderungen nach einem „Long Form Brain Scan“ aus? Wieso gibt es noch keine „Healther“-Verschwörergruppe mit entsprechenden Hüten und Merchandising-Artikeln, die erst Ruhe geben, wenn zweifelsfrei fest steht, dass ihm nachweislich nicht von einem KGB-Agenten oder Außerirdischen ins Gehirn geschissen wurde? 😉
Ach, und weil wir gerade dabei sind – wieso schafft es Twitter angesichts der vielen kostenlosen Werbung eigentlich nicht, ein paar Dollar zu verdienen?
Fragen über Fragen.
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