Heute kriegen wir ja wieder eines von Stefan Raabs Großsportereignissen serviert. ProSiebens Antwort auf Thomas Gottschalk. Diesmal rutschen und zittern sich unsere B-Promis also eine Skipiste herunter. Wieso wurde eigentlich kein „dschungelcampkefkes“ Element eingebaut. Das zum Beispiel der langsamste Promi gelben Schnee essen muss? Das würde die eine oder andere Abfahrt sicher enorm beschleunigen. 😆 Der Gedanke ist mir bei dem Format sofort gekommen. Aber vielleicht bin ich auch schon TV konsumgeschädigt. 😀
Was mich bei der Programmankündigung für Raabs Olympiaden am meisten nervt, ist der exzessive Gebrauch des Wortes „ultimativ“. Man mag sich ungläubig die Ohren reiben, aber laut ProSieben ist diese Großveranstaltung das ultimative Wintersportereignis des Jahres. Dann scheinen dieses Jahr also tatsächlich keine olympischen Winterspiele gewesen zu sein. Wenigstens etwas an dem man sich orientieren kann. 😉
Bei einmaligen Gebrauch würde ich nichts sagen, aber die Raabevents verkommen regelmäßig zur ultimativen Veranstaltung des Jahres. Ob man nun in Kochgeschirr die Eisbahn herunterstürzt, unter kontrollierten Bedingung Autos verschrottet, vom Turm ins Wasser plumpst oder werbewirksam Poker spielt, immer ist es das ultimative Ereignis des Jahres.
Um mal wieder eine alte Kalenderweisheit zum Besten zu geben, würde ich sagen „Weniger ist mehr“. Dagegen habe ich „Einmal ist keinmal“ noch auf keinem Kalenderblatt entdecken können. Fast scheint es, als hätte sich ProSieben auf die Fahnen geschrieben, „ultimativ“ zur leeren Worthülse zu degradieren.
Natürlich habe ich mir die Mühe gemacht, und auf Duden.de das Wort nachgeschlagen. Und was spricht unser lieber Duden?
ultimativ ↔ zu lat. ultimus = der Äußerste, Letzte
Das legt für mich nahe, das dieses ultimative Wintersportereignis das Letzte seiner Art sein wird. Ist das ein Versprechen? 😉
P.S. Eine straffere Organisation würde den Events übrigens nicht schaden. Wieso muss das immer so langatmig sein? Zwei Stunden sollten das absolute Maximum sein.