Fast scheint es, als hätte sich die Apotheke meinen Rat hinsichtlich der Bereitschaft des Marktes für Intimpflegeprodukte zu Herzen genommen. Anders ist der gerade laufende Werbespot für Vagisan nicht zu erklären. Es geht offensichtlich um „Irritationen“ im Schambereich – ein schönes Wort. Ob das jetzt auch wieder ein Spot für eine Seife war, kann ich gar nicht sagen. Das einzige was mir noch in Erinnerung blieb ist, dass es das natürlich nur in der Apotheke gibt.
Ich vermute mal auch zu Apothekenpreisen.
Wie der Name schon andeutet, ist auch dieses Produkt anscheinend für den weiblichen Teil der Bevölkerung gedacht. Ich kann mir auch kaum vorstellen, das sich ein „ganzer Kerl“ seinen Intimbereich mit Vagisan wäscht. Es sei denn natürlich, das wird fantasievoll in den Liebesakt eingebaut. Keine Ahnung, lasst eure Fantasie spielen. 😉
Aber zurück zur Sache. Ist das „Penisan“ schon in der Pipeline? Oder war das Absicht, das es nur ein Frauenprodukt in Sachen Intimhygiene gibt? Hat Mutter Natur uns Männer evtl. doch mit einem robusteren Intimbereich ausgestattet, als unsere Frauen. Haben wir dafür evtl. mit unserem weniger vernetzten Gehirn bezahlt? Kräftigere Intimflora im Austausch für die Fähigkeit gleichzeitig zu telefonieren, fern zu sehen und Essen zu kochen? 😉
Wenn wir sehen, wieviel Zeit zwischen der Frauenkosmetik und dem Auftauchen von „Metrosexualität“ und „Männerkosmetik“ verstrichen ist, können wir in etwa 40 Jahren mit den ersten Produkten für den männlichen Intimbereich rechnen. Sollte ich mir den Markennamen „Kolbenfett“ schon mal für den Bereich Hautpflege eintragen lassen? 😆
Bis es soweit ist, warte ich gespannt, bis Labello den Intimstift für trockene Lippen auf den Markt wirft. Das wird meine Stunde Null. Wenn das passiert, ist für mich eine Entwicklung abgeschlossen. Dann heisst es schauen, was sich die Kreativen als nächstes einfallen lassen.
Vielleicht konzentrieren wir uns dann mal auf unser Inneres. Wie wäre es mit Pflegeprodukten für unsere Darmflora? Und ich rede jetzt nicht von Joghurts die nachweislich im Darm wirken. Mir schwebt da eher ein Home-Shirota-Einlauf vor. Oder eventuell ein Darm-Odeur, damit unsere Flatulenzen nach Rosen riechen? Alternativ erhältlich in den Geruchsrichtungen Banane, Motoröl oder Patchouli-Potpourri.
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